Pyramidenenergie-Guru
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Ich möchte hier mal mit diesen geldmacherischen Industrien namens "Esoterik", "Mystizismus", "Okkultismus", und wie der Restblödsinn auch immer heißen mag, etwas aufräumen.
Pyramiden wurden laut Esoterikern zu diesem Zweck gebaut, um "kosmische Energie" zu bündeln. Das brauchen diese Leute sicher nicht mehr, da sie höchstwahrscheinlich schon genug Strahlung abbekommen haben.
Ein paar Fakten: die großen Pyramiden dienten den verstorben Pharaonen, Repräsentanten der Götter auf Erden und somit als gottgleich verehrt, als antike, geistige Raketen-Abschussrampen, die den Seelen der Pharaonen ermöglichen sollten,
sich wieder mit seinen Co-Göttern und seinen Vorvätern vereinen zu können.
Aufgrund architektonischer bzw. statischer Limitierungen war nachgewiesener-maßen eine Pyramide der logisch einzige Weg, bautechnisch so hoch wie möglich gen Himmel zu streben,
was nebenbei erklärt, weshalb überall auf der Welt plötzlich beinahe zeitgleich Pyramiden entstanden.
Das wird übrigens ganz gerne mit dem Untergang von Atlantis erklärt, deren hochentwickelte Überlebende in der Welt ausschwärmten, um allen Völkern beizubringen, wie man Pyramiden baut.
Ja genau!
Die Pyramide ist ein Symbol dafür, egal wo, was für einen riesigen Phallus so ein Herrscher unter seinem Lendenschurz hat.
Quasi sind Pyramiden, reduziert auf eine Minimalaussage, ein maximaler antiker Schwanzvergleich, da jeder nachfolgende Pharao eine noch größere Pyramide bauen wollte.
Cheops hatte offensichtlich den Größten.
Hier scheint es sich um ein zentrales Motiv der Baukunst zu handeln.
Heutzutage bauen wir Wolkenkratzer, die schon eher an die Form eines Penis herankommen.
Der Pyramidenbau musste per Trial-and-Error-Prinzip über die Jahrhunderte übrigens erst mühsam gelernt werden, da es keinerlei architektonisches Grundlagenwissen gab.
Die Pyramide ging aus den "Mastabas" hervor, blockartige Gebäude mit meist quadratischer Grundfläche.
Der große Baumeister Imhotep, der Vater der Pyramidenbauweise, kam auf die Idee, einfach auf eine Mastaba eine Zweite zu setzen, dann eine Dritte usw., nur eben jeweils mit kleinerer Grundfläche als die untere Ebene.
Wiederholt man den Vorgang immer wieder, entsteht so eine Stufenpyramide.
Den Anfang dieser Entwicklung zur perfekten Pyramide des Cheops mit glatten Kanten markiert die berühmte Knickpyramide von Dhaschur, erbaut ca. 2650 v.Chr. unter Pharao Snofru.
Während der Bauarbeiten stellte sich heraus, dass der Böschungswinkel der Pyramide zu steil angelegt war, was zur Folge gehabt hätte, dass die Pyramide unter ihrem eigenen Gewicht zusammengestürzt wäre,
weshalb man mittendrin den Böschungswinkel drastisch absenken musste und die Fundamente verbreiterte.
Pyramiden weisen tatsächlich einen Bezug zum Kosmos auf, nur ist der ein völlig anderer, als von meinen speziellen Freunden angenommen.
So sagte ein Ägyptischer Gelehrter zum antiken Ägypten-Reisenden Platon:
"Wusstest Du nicht, dass Ägypten dem Himmel nachgebildet ist?"
Die drei großen Pyramiden von Gizeh, also die Cheops-, Chephren- und Mykerinos-Pyramide stehen nicht exakt in einer Linie nebeneinander, sondern leicht versetzt.
Dieser versetzte Winkel zueinander entspricht exakt dem Winkel der drei Gürtelsterne des Orion zueinander, relativ gesehen versteht sich.
Das Sternbild ist zufälligerweise auch als das Sternbild des Schützen, bzw. als das des Zivilisationsbringers Osiris bekannt, der nach dem Mythos zusammen mit seiner Gattin Isis den Ägyptern das Wissen von Ackerbau und Viehzucht brachte.
Mehr Details würden zu weit führen.
Jedenfalls tendiere ich bei Menschen, die solch abenteuerliche Weltanschau-ungen pflegen, ohne Jemals zu hinterfragen,
sich aber trotzdem als Experten für geistiges Wohlbefinden ausgeben, mittlerweile zu brutaler Gewalt - auf meine Art und Weise natürlich.
So entsprechen die 6,25 Millionen Tonnen, die bald auf den Guru in Form von sehr irdischen Kräften niederkommen werden, dem Gesamtgewicht der Cheops-Pyramide.
Die Wissenschaft hat die Schere in der Hand, um sein Leiden zu beenden.
Esoteriker glauben daran, dass Pyramiden aller Art kosmische Kräfte bündeln und auf Indivi-duen übertragen, sofern man den richtigen durchgeknallten Guru kennt.
Man spricht also von soge-nannter "Pyramidenenergie", die ein ehemaliger Kollege von mir schon selbst gespürt haben will.
Meine erste Frage war, ob nicht vielleicht der Mangel an Sauerstoff im Innern der Cheops-Pyramide in Kombin-ation mit Jahrtausende altem Modergeruch ihn zu dieser Empfindung verleitet haben.
Nun, unser Verhältnis war danach etwas angespannt. Versteh ich gar nicht. (<--)